Was bedeutet Asana ?

Sanskrit, आसन, āsana, „der Sitz“
 
Als Asana bezeichnet man überwiegend ruhende Körperstellungen im Yoga.
Sie sind die dritte Stufe des Raja Yoga oder des 8-fachen Pfades.
 
Wichtig bei der Ausübung der Asanas ist das bewusste Hineingehen, der richtige Atem und Atemrhythmus, bewusstes Halten und das bewusste Auflösen der Asana. In der Ausführung sollen sie immer 2 Qualitäten enthalten: Stabilität und Wohlbefinden (sthira-sukham).
 
Asanas dienen nicht nur körperlicher Geschmeidigkeit, Dehnbarkeit und Kraft, sondern auch einer guten Körperbeherrschung; sie harmonisieren Körper und Geist und bereiten auf die Meditation vor.
 
Von den 8 Stufen des Raja Yoga ist in der dreidimensionalen, physischen Welt alleine die dritte Stufe (also die Asanas) direkt greifbar. Demzufolge verwenden verschiedene Yogasysteme den Körper und die Körperstellungen als Mittel, um die anderen 7 Stufen zu erreichen.
Faszinierend ist, wie alle 8 Stufen ineinander fließen und insbesondere, wie jede einzelen auch alle anderen enthält. Diese Einheit und Einfachheit ist die Stärke des Yoga.
 
Die Ausführung der Asanas erfolgt immer in Verbindung mit dem Atemfluß (Nase) und kann fest und unbeweglich sein (sthira), oder beweglich und weich (sukha). Der Aufbau der Asanas erfolgt in 3 Phasen: dynamisch, statisch, dynamisch.
 
Beim Üben der Asanas ist, wie auch bei anderen Übungen, immer folgendes zu beachten:
1. Aufmerksamkeit fokussieren
2. Eigenverantwortung
3. Regelmäßigkeit
4. Nicht mit vollem, aber auch nicht mit leerem Bauch praktizieren
5. Klarheit
6. Übe keine Asanas, nachdem Du mehrere Stunden in der Sonne warst
7. Man darf keine übermäßige Anstrengung in den Gesichtsmuskeln, Ohren oder beim Atmen empfinden.
8. Lockere und bequeme Kleidung (nichts Beengendes)
9. Freier Atem – durch die Nase!
10. An das Idealbild der Asana annähern; Forschen! …
 

Die Wirkung der Asanas

Stärkung des Nervensystems
 
Kreislauf und Blutdruck normalisieren und stabilisieren sich
 
Flexibilität der Wirbelsäule wird trainiert
 
Man bleibt beweglich
 
Muskeltonusausgleich
 
Feinstoffliches Energiesystem wird vitalisiert
 
Durchblutung, Stoffwechsel, Organe und Drüsen werden angeregt
 
Stärkung des Immunsystems
 
 
 
Fehlerhafte Ausführungen der Asanas rufen nach wenigen Tagen Unbehagen und Beschwerden hervor. Dies genügt um festzustellen, daß man auf einem falschen Weg ist. Findet man den Fehler nicht allein, ist es besser einen Menschen zu fragen, der diese Übungen richtig beherrscht und ihn um seine Anleitung zu bitten. Die rechte Art und Ausführung der Asanas gibt dem Körper ebenso wie den Gedanken ein Gefühl der Leichtigkeit und Heiterkeit. Man empfindet die Einheit von Körper, Geist und Seele.

Im Folgenden sind ein paar Asanas beschrieben: